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Plöckenpass • Passo Monte Croce Carnico

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Plöckenpass 2026-2046:
Zwischen Verbindung und Isolation


Szenario-Studie zu den sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und traditionellen Folgen einer dauerhaften Sperre des Übergangs

Weiter zur Studie 2026 bis 2046 ...



Einleitung - Zusammenfassung der Studie

Die vorliegende Szenario-Studie untersucht die Auswirkungen einer dauerhaften Sperre des Plöckenpasses nach Süden (2026-2046). Die Ergebnisse sind alarmierend: Bevölkerungsschwund um bis zu 25 %, massiver Rückgang von Handwerk, Handel und Tourismus, Verlust von Immobilienwerten und Abbau der kommunalen Infrastruktur. Das Szenario beschreibt die drohende Transformation Kötschach-Mauthens von einer lebendigen Grenzregion zu einem isolierten Randgebiet mit tiefgreifenden sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Problemen.

Zwischen Verbindung und Isolation:
Die Zukunft von Kötschach-Mauthen und dem Plöckenpass

Der Plöckenpass, oder Passo di Monte Croce Carnico, war über Jahrhunderte hinweg mehr als nur ein Alpenübergang. Er war Lebensader des Austauschs zwischen Kärnten und Karnien, Handelsweg für Kaufleute und Reisende und Symbolgrenze, die Europa gelernt hat, von Trennung in Zusammenarbeit zu verwandeln. Was aber bedeutet es, wenn dieser Übergang verstummt - wenn die Verbindung nach Süden dauerhaft geschlossen bliebe?

Die Szenario-Studie für den Zeitraum 2026-2046 zeichnet ein düsteres Bild. Hinter nüchternen Zahlen über sinkende Einwohnerzahlen, Umsätze und Nächtigungen steht die umfassende Umwandlung des sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Lebens in diesem Alpenraum.


Sozio-ökonomischer Niedergang

Die Schließung des Passes macht Kötschach-Mauthen zur Sackgasse. Junge Menschen wandern ab, bis 2046 könnte die Bevölkerung um ein Viertel schrumpfen, während der Anteil der über 65-Jährigen auf über 40 % steigt. Handwerksbetriebe verlieren ihre Märkte, Rohstoffe werden teurer, Geschäfte verwaisen. Der Tourismus bricht um ein Drittel ein, Immobilienpreise sinken, Investitionen bleiben aus. Die Gemeinde verliert Einnahmen und Handlungsfähigkeit - das Bild einer Region, die ihre Attraktivität verliert.

Kulturelle und traditionelle Erosion

Kultur lebt von Verbindung, Isolation aber raubt ihre Kraft. Der Plöckenpass war stets Brücke der Traditionen: Blasmusik, Chöre, Feste und gemeinsame Erinnerungsarbeit. Ohne offenen Übergang fehlen Gäste und Partner, Vereine verlieren Mitglieder, Bräuche erlöschen. Auch die sprachliche Vielfalt - vom Timauer Dialekt bis zu regionalen Ausdrücken - ist in Gefahr. Museen und Gedenkstätten verlieren ihre Bedeutung ohne Besucherströme.


Soziale Folgen

Mit der Abwanderung verschwinden Schulen, Kindergärten und Arztpraxen. Vereine zerfallen, Nachbarschaften verarmen an Leben. Zurück bleibt Vereinsamung - von Menschen, Familien und ganzen Gemeinschaften.


Ein europäisches Signal

Die Schließung des Plöckenpasses hätte Bedeutung weit über das Gailtal hinaus. Sie würde das europäische Versprechen offener Grenzen infrage stellen. Andere Alpenregionen könnten dies als Präzedenzfall sehen: Wenn ein Pass geschlossen bleibt, warum sollte man in andere Randregionen investieren? So wird aus einem lokalen Problem ein europäisches Symbol für Rückzug statt Zusammenhalt.


Ein Weckruf

Doch in dieser düsteren Analyse liegt auch eine Chance. Die Klarheit des Niedergangs macht deutlich, dass Alternativen notwendig sind: Infrastruktur, digitale Arbeitsformen, kultur- und naturbasierter Tourismus, ein gemeinsames "Haus der Bergkräuter", grenzüberschreitende Kulturzentren. Der Pass ist mehr als eine Straße - er ist ein Symbol geteilter Zukunft. Seine Schließung wäre Rückschritt, seine Erneuerung könnte dagegen die Rolle der Alpen als Labor der Verbindung und Vitalität bekräftigen.


Schlussfolgerung

Der Plöckenpass zeigt das Paradox der Alpenübergänge: Trennung und Verbindung zugleich. Ein dauerhaft geschlossener Übergang würde soziales, wirtschaftliches und kulturelles Leben massiv schädigen - und zugleich die Glaubwürdigkeit Europas schwächen. Die Botschaft ist klar: Isolation führt zum Niedergang, Verbindung erhält Leben. Die Zukunft dieses Grenzraums - und die Glaubwürdigkeit des europäischen Versprechens - hängen davon ab, ob wir diese Wahrheit erkennen und handeln.

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Leserbrief: Die Macht der Alten in den Bergen


Die Frage, die bleibt, ist unbequem, aber unausweichlich: Wer gestaltet die Zukunft der Alpen? Sind es jene, die längst in den Genuss der Früchte jahrzehntelanger Arbeit gekommen sind - oder jene, die heute und morgen hier leben, arbeiten und Familien gründen wollen? Die Alten haben das Recht auf Respekt, auf Sicherheit, auf Würde. Aber sie haben nicht das Recht, der Jugend die Zukunft zu verweigern.

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Scheiteltunnel und Fontanone

Ein Scheiteltunnel ist grundsätzlich machbar, ohne den Fontanone zu gefährden.
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Naturschutz am Plöcken

Ein Scheiteltunnel auf ca. 1.000 m Seehöhe stellt die naheliegende Option dar. Eine aktuelle Studie untersucht vor allem die ökologischen und naturschutzfachlichen Argumente für den Tunnel gegenüber einer möglichen Alternativtrasse durch unberührte Bergregionen. Mehr Informationen ...


Auch Rom sagt JA zum Tunnelprojekt


Mauthen, am 8.9.2025 - Das Zukunftsprojekt Plöcken-Scheiteltunnel hat vergangene Woche in Udine noch mehr politische Fahrt aufgenommen. Italiens Verkehrsminister Matteo Salvini traf sich mit den Spitzen von FVG Strade, Präsident Simone Bortolotti und Berater Michele Leon. Zentrales Thema war der geplante Scheiteltunnel unter dem Plöckenpass, ein Bauvorhaben mit einem Volumen von rund 400 Millionen Euro.

Gemeinsam mit dem Präsidenten der Region Friaul-Julisch Venetien, Massimiliano Fedriga, unterstrich Salvini die Bedeutung des Projekts für die gesamte Südalpenregion. "Es handelt sich um ein grundlegendes Vorhaben für die wirtschaftliche Entwicklung, das einen echten grenzüberschreitenden Mehrwert zwischen Italien und Österreich bringt und für zukünftige Generationen entscheidend ist", betonte der Vizepräsident des Regionalrats, Stefano Mazzolini. Er hat bereits mehrfach Gespräche mit Salvini geführt, um die strategische Bedeutung der Verbindung hervorzuheben.

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Plöckenpass "The Big European Picture"



Europa wird am Plöckenpass helfen - www.suedalpen.net/ploeckenpass - Kärnten und Friaul-Julisch-Venetien werden noch intensiver zusammenarbeiten. Von beiden Seiten bestens vorbereitet fand am Montag, dem 28. Juli 2025, das nächste grenzüberschreitende Treffen unter dem Titel "The Big European Picture" statt. Im Herzen Europas - auf dem historischen Boden der Via Iulia Augusta, inmitten der friedlich und freundschaftlich verbundenen Alpen-Adria-Region - bekräftigten alle Teilnehmer*innen des Treffens die Notwendigkeit, künftig größer und europäischer zu denken.



Plöckenpass seit 14.04.2025 wieder geöffnet. Nachtsperre von 21:00 bis 06:00 Uhr



Land Kärnten zu Besuch bei Minister Salvini in Rom

LH-Stv. Martin Gruber, LR Sebastian Schuschnig und LAbg. Bgm. Ronny Rull in seiner Funktion als Sprecher der Bürgermeister des Bezirks zu Besuch bei Minister Matteo Salvini. "Es geht um viel mehr als eine reine Verkehrsverbindung" (Schuschnig). In einem Europa der Regionen müssen sich die Verantwortlichen länderübergreifend einsetzen: als impulsgebendes Zeichen für Frieden, Freundschaft, Sicherheit, Zusammenhalt und als Basis für eine sinnvolle Perspektive zur Entwicklung des gesamten Lebens- und Wirtschaftsraum zwischen Felbertauern und Adria.

Die 3 bautechnischen Optionen werden bekanntlich von den Experten evaluiert. Die alternative Straßenvariante wäre in diesem Zusammenhang reine Ländersache. Das große Bild einer Tunnelvariante muss freundschaftlich von Italien und Österreich gemeinsam gezeichnet, geplant und umgesetzt werden - mit Unterstützung Europas. Der Weg dorthin scheint zu stimmen.

Bericht in der KLEINEN Zeitung vom 08.04.2025




Die Bürgermeister das Lesacht-/Gail- und Gitschtals zu Besuch in Wien


hre Anliegen waren der Bau des Plöckenpass- Scheiteltunnels und weiters die EU-Wasserrahmenrichtlinie, welche erneuerbare Energie aus Wasserkraft nahezu verhindert. Fotocredits Maximilian Linder (NR Abg., FPÖ)




Der Plöckenpass ist wesentlicher Teil des Impulsraums Süden



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